Wir wollen Kinder und Jugendliche in der Schule bestmöglich für eine souveräne und selbstwirksame Teilhabe an den digitalen Welten und in unserer digitalisierten Gesellschaft vorbereiten. Dazu braucht es Konzepte für Prävention und Intervention. Pädagogisch Interessierte und digital affine Lehrkräfte und Schulsozialarbeit wollen und sollen dafür Verantwortung übernehmen. Diese Menschen mit Gestaltungswillen und in Beratungsfunktion sind in diesem Modul dazu eingeladen, sich mit dem Referenten über Erfahrungen und Ideen, Möglichkeiten und Grenzen auszutauschen. Aber es sollte auch mit aktiver Einbindung der Lernenden und mit ihnen gemeinsam gelingen.
Wie gehen wir dieses wichtige Projekt bestmöglich an? Auf welche Ressourcen greifen wir zurück? Was gilt es zu bedenken? Welche Konzepte gibt es schon? Wie kann es gelingen?
Innerhalb des KJMS kommt der Arbeit für die und mit den Lernenden eine zentrale Bedeutung zu. Deren hohe Nutzungszeiten und operativen Kenntnisse im Bereich digitaler Medien lassen sich längst nicht mit den anerkannten Medienkompetenzen im Sinne der Kultusministerkonferenz gleichsetzen.
Insbesondere in den Kompetenzbereichen Analysieren und Reflektieren, Kommunizieren und Kooperieren, Problemlösen und Handeln, Schützen und sicher Agieren braucht es gezielte Förderung. Gleichwohl können ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit den Geräten und Apps für den Peer-to-Peer-Ansatz für alle Beteiligten wertvoll genutzt werden. Er kann somit die Prävention und Intervention sinnvoll ergänzen, die von einem Kernteam „Kinder- und Jugendmedienschutz“ und dem Kollegium unterrichtlich wie außerunterrichtlich geleistet werden.
Im Workshop werden Bausteine für eine an den Lernenden orientierte Arbeit in der Prävention und Intervention vorgestellt, deren Gelingens- undHinderungsfaktoren offengelegt, mögliche praxisnahe Wege der Implementierung in das Medienbildungs- und andere Konzepte im kollegialen Austausch diskutiert werden.