Lernen braucht Kommunikation und Zusammenarbeit
Lernangebote und Materialien für die einzelnen Schulformen
Lernende sind auf Austausch und inhaltliche oder methodische Impulse angewiesen, um das eigene Lernen zu planen, gegangene Schritte zu überprüfen und neue zu wählen. Im Unterrichtsgeschehen in der Schule erfolgt das unmittelbar. Außerhalb benötigt es digitale Unterstützung bzw. Steuerung.
Sie können hierzu die Funktionen des Schulportals Hessen nutzen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen hier weitere ausgewählte Werkzeuge für Einzel- und Gruppenchats, für Videokonferenzen und für kollaboratives Arbeiten im Internet vor.
Schulportal Hessen – Pädagogische Organisation:
Der Bereich Pädagogische Organisation des Schulportal Hessen (kurz „SPH-PaedOrg“) bietet als pädagogische Informationsplattform verschiedene Apps für die Unterrichtsorganisation, und den pädagogischen Austausch. Es richtet sich dabei an Lehrende, Lernende und auch deren Eltern/Erziehungsberechtigte.
Für die digital gestützte Kommunikation bietet das Schulportal die folgenden Werkzeuge an:
Schulportal Hessen – Lernmanagementsysteme:
Der Lehrende kann Aufgaben in digitaler Textform oder auch als Audiodatei bereitstellen, was u.a. auch zur Binnendifferenzierung genutzt werden kann. Die Lernenden können ihre Lernergebnisse zentral und übersichtlich beim Lehrenden abgegeben, der dann gegebenenfalls direkte Rückmeldungen dazu digital bereitstellen kann.
Kommunikation und Austausch mit den Lernenden kann z.B. über ein Forum, Abstimmungen, Feedback, gemeinsam erstellte Wiki erfolgen.
Die Bereitstellung automatisch ausgewerteter Übungen (bspw. mit dem integrierten h5p) ermöglicht das selbstgesteuerte Üben durch die Lernenden.
Sie finden Erläuterungen und einfache Zugänge zu SchulMoodle auf unserer Seite „Lernen braucht Organisation und Struktur“.Übersicht kostenfreier Werkzeuge
Eine Übersicht zu kostenfreien Werkzeugen für das kollaborative Arbeiten im Internet hat die freiwillige Selbstkontrolle auf ihrer Seite „Medien in die Schule“ zusammengestellt. Sie finden hier neben einem Glossar für zentrale Begrifflichkeiten zum Thema auch ausführliche Werkzeugporträts und Einblicke in mögliche Anwendungsszenarien der vorgestellten Werkzeuge:
Empfehlungen des Medienzentrums Frankfurt e. V.:
Der Leiter des Medienzentrums Frankfurt e. V. stellt neben SchulMoodle die Tools “Padlet” und “ZumPad” für die Kollaboration mit Lernenden vor: Wie kann ich mit meinen Lernenden digital zusammenarbeiten
Weitere Tipps, Fortbildungen und Hinweise: https://medienzentrum-frankfurt.de und Kanal Maintube
Empfehlungen des studium digitale der Goethe Universität Frankfurt:
https://blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/sd/corona/
Für alle vorgestellten Werkzeuge und Hinweise gelten unsere Hinweise zur Sorgfaltspflicht der Lehrkräfte.
Tipps für gelingende Videokonferenzen
Die Kommunikation und Zusammenarbeit in Form von Videokonferenzen bedeutet nicht einfach die Übertragung des unterrichtlichen Geschehens ins Digitale. Das als CC gestaltete Informationsset von Christian Feyerabend erläutert, was bei Aufbau und Durchführung einer Videokonferenz zu beachten ist und stellt Regeln für die Zusammenarbeit sowie Funktionen der beiden Tools „Jitsi“ und „Big Blue Button“ vor. Das Set kann hier heruntergeladen werden.
Moderationskarten für Videokonferenzen
Lehrende möchten ihre Klassen in Corona-Zeiten so gut wie möglich begleiten, dazu gehört auch der regelmäßige Austausch. Für die möglichen organisatorischen Schwierigkeiten im Rahmen von Videokonferenzen hat die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (gmk-net.de) Moderationskarten entwickelt, die mit CC-Lizenz zum Download und zur Weiterverteilung zur Verfügung gestellt werden.
Die 18 Motive können auf zwei DIN A4-Seiten ausgedruckt, zugeschnitten und ggf. einlaminiert werden oder als Anregung dienen, damit Schülerinnen und Schüler sie selbst anfertigen.
Im Bedarfsfall können sie schnell vor die Webcam gehalten werden und ermöglichen es dem Moderierenden zu reagieren.
Sie finden die Karten hier zum Download.
Es gibt wenige kostenlose Open-Source-Tools, bei denen die Daten der Nutzerinnen und Nutzer nicht benötigt, gesammelt oder ausgewertet werden. Darum ist es schwer, völlig unbedenkliche Tools auf dem Markt zu finden und zu empfehlen. Wir wissen, dass sich alle Lehrenden wünschen, absolut sichere digitale Werkzeuge genannt zu bekommen, was leider nicht möglich ist.
Hilfreich für die Auswahl des richtigen Tools können fachdidaktische Erwägungen sein (Welches Lernmittel bzw. welches Kommunikationsmittel sind dem fachlichen Ziel zuträglich oder abträglich? Wann und wie setze ich diese sinnvoll ein?) und der Grundsatz der Daten- bzw. Energiesparsamkeit (Konferiere ich während einer gesamten Unterrichtsstunde? Ist ein Teil vielleicht ausreichend, gemessen an meinem Lernziel und dem sozial-digitalen Kontakt zu den Lernenden?) usw..
Zusätzlich ist es notwendig immer vor dem Einsatz eines Tools diesen einer Prüfung zu unterziehen:
- Prüfung der Nutzungsbedingungen
- Welche personenbezogenen Daten werden von dem Tool erhoben?
- Wo werden diese gespeichert?
- Freigabe des Tools durch die schulische Datenschutzbeauftragte oder den schulischen Datenschutzbeauftragten: wird Dienstleistungsvertrag, AVV oder AV benötigt?
- Muss man eine Einverständniserklärung zur Nutzung durch die Eltern/Erziehungsberechtigten/Personensorgeberechtigten vorab einholen?
- Abstimmung des Tools innerhalb der Schule
- …
Folgende Tipps des Vereins „Digitalcourage e. V.“ helfen beim Überprüfen der Software:
„Bedenklich sind Angebote,
- deren Datenschutzbestimmungen undurchsichtig sind,
- die keine Angaben über die Sicherheit der Daten machen (z.B. wo/wie sie gespeichert werden),
- die Server in den USA oder anderen Ländern nutzen, wo andere Datenschutzgesetze gelten,
- die proprietär sind und eher wirtschaftliche Ziele verfolgen,
- die gespeicherte Daten auswerten und zu Geld machen, z.B von großen IT-Konzernen (Microsoft, Google, Apple …).“ (Quelle: https://digitalcourage.de/blog/2020/freie-software-fuer-schulen)
Stets aktualisierte Hinweise zu datenschutzgerechter digital-vernetzer Arbeit finden Sie auf der Seite des Vereins Digitalcourage e. V.: Aktuelle Artikel: „Freie Software für Schulen“ „Home Office mit Datenschutz“ und „Datenfresser an Schulen“
Für weitere Hinweise für die datengerechte Nutzung digitaler Medien in der Schule siehe auch: https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/datenschutzgerechte-nutzung-von-it-tools-software-in-schulen/