KI-Cafe: Auf einen Kaffee mit…Axel Krommer: „KI und neue Prüfungskultur“

Aufgaben- und Prüfungskultur in Zeitalter Künstlicher Intelligenz

Interview mit Axel Krommer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Künstliche Intelligenz verändert nicht nur Unterricht, sondern stellt die Frage neu, was und wie wir prüfen. Der schulische Alltag ist nach wie vor stark auf summative Prüfungen ausgerichtet – dabei ist Lernen ein sozialer, emotionaler und erkenntnisorientierter Prozess, der sich in punktuellen Leistungserhebungen kaum abbilden lässt.

Axel Krommer, Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Gründungsmitglied des Instituts für zeitgemäße Prüfungskultur, ist eine der wichtigsten Stimmen zur „Bildung unter Bedingungen der Digitalität“. Er plädiert für eine empathische und entwicklungsorientierte Lernkultur, in der Beziehung, Resonanz und Selbstwirksamkeit zentrale Rollen spielen. Statt über Täuschungsschutz und Technikverbote zu sprechen, geht es um Haltung, Vertrauen und Aufgaben, die Denken, Zusammenarbeit und demokratische Verantwortung fördern.

In diesem Gespräch geht es darum, wie Aufgabenformate und Prüfungen neu gedacht werden können: Jenseits von Notenlogik, Kontrolle und KI-Panik und hin zu einer Kultur des Lernens, die junge Menschen stärkt und Demokratie erfahrbar macht.

Raum und Zeit:

  • SH-1.101

    13:15 - 13:45