Filme schauen kann jeder, und eine Meinung dazu zu haben und „Rezensionen“ bei einschlägigen Online-Händlern zu schreiben ist auch keine Kunst.

Eine substantielle Auseinandersetzung mit dem Medium Filme hingegen erfordert, Filme in ihrer Vielschichtigkeit zu verstehen, sich mit ihrem Inhalt und ihrer Gestaltung kritisch und kompetent auseinanderzusetzen und sich darüber konstruktiv auszutauschen.

In einer Zeit, in der Film (insbesondere Streaming und videolastige Social Media-Plattformen) das Medium Buch längst in Bezug auf Popularität überholt hat, fehlt es in der Schule an einem klaren Rahmen für Filmbildung, der Raum für diese Auseinandersetzung bietet.

Diese Fortbildung vermittelt grundlegende Aspekte der Filmanalyse und bietet gleichzeitig niederschwellige kreative Produktionsanlässe, mit denen Sie Ihren Klassenraum kurzfristig zum Filmstudio umfunktionieren und die erlernten Gestaltungsmittel ausprobieren können.

Die Filmbildung findet zunehmend Eingang in Curricula und sogar Abiturprüfungen, speziell in den sprachlichen Fächern. Vielleicht haben Sie ja schon einmal die Pflichtfilme „Woyzeck“, „To Kill a Mockingbird“, „Gran Torino“ oder „También la lluvia“ in der Oberstufe unterrichtet oder zumindest davon gehört.

Manche Lehrkräfte fühlen sich mit der Auseinandersetzung mit filmgestalterischen Mitteln und Filmanalyse jedoch unsicher, weil diese meist nicht Teil ihres Studiums waren. Narrative Aspekte lassen sich zwar aus der Literaturwissenschaft ableiten, und Themen wie Bildkomposition oder Lichtgestaltung können Teil des Kunststudiums sein. Möchten Sie sich aber systematisch mit spezifischen Gestaltungsmitteln und Begrifflichkeiten des Mediums Film befassen, wie etwa der „Plansequenz“, dem „nicht-diegetischen Ton“ oder der „Parallelmontage“, und wünschen sich konkrete praktische Anwendungskontexte, so sind Sie in dieser Fortbildung richtig.

Hier sollen Theorie und Praxis niederschwellig miteinander verbunden werden: Wir befassen uns mit Aspekten der Filmgestaltung, indem wir lernen einzelne Gestaltungsmittel erkennen, benennen und definieren lernen und diese anschließend in kurzen praktischen Filmübungen selbst einsetzen und ausprobieren.

Sie benötigen keine technischen Vorkenntnisse zum Thema Videobearbeitung. Bei Interesse empfehlen wir Ihnen hierzu gerne weiterführende Fortbildungen. Zum Einsatz kommen in der Fortbildung auch Medien aus dem EduPool.

Für die praktischen Teile benötigen Sie:

• Ein Endgerät mit Videofunktion (Smartphone, Tablet, Camcorder)
• 2-3 ähnlich große Figuren / Puppen / Kuscheltiere
• ein Stativ (nicht zwingend)
• Schnittmöglichkeiten (nicht zwingend)

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